15. Juli 2016

BIG, Gemeinde und Verkäufer zogen am Samstag ein einhelliges Resümee: Der erste Kinderflohmarkt in der Gemeindemitte war ein voller Erfolg. „Ich bekam ein durchweg positives Feedback“, sagte Verwaltungsmitarbeiter Tim Scharschuch.

Der hatte ein Auge darauf, dass tatsächlich kindgerechte Ware auf den 30 Ständen auslag und nicht Opas Bierhumpen-Sammlung. „Der Besuch ist gut, es sind auch viele Marktgänger darunter“, ergänzte er. Positives war auch an den Ständen zu hören.

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„Einiges an Einnahmen wurde auch gleich wieder umgesetzt“, erzählte Mutter Birthe Düsing. Tochter Marlene entdeckte beim Stöbern an frenden Ständen eine „fast neue“ Packung Lego Friend. Sohn Jan hingegen hatte Pech. Er beim ersten Rundgang ein Polizei-Auto von Playmobil ausgeguckt. Das war allerdings weg, als er das nötige Kleingeld zusammen hatte. „Die Playmobilautos sind wirklich gut gelaufen“, sagte Annika Beckmann. Die 20-jährige Studentin und Bruder Lennard (15) sind zwar lange dem Kinderalter entwachsen, boten aber Kellerware an. „Playmo hat aber auch eine gute Qualität, im Gegensatz zu Barbie“, stellte Annika Beckmann fest. Das rosarote Wohnmobil der Blondine sei schon ein wenig vergilbt.

Die meisten Kinder, die am Samstag hinter den Tischen standen, hatten erwachsene Begleitung dabei. Anna Harbar (12) und ihre Schwestern Elvira (7), Luisa (9) und Amalia manageten den Verkauf eigeneständig und selbstbewusst. „Wir haben gut verkauft, außerdem macht es Spaß“, sagte Anna Harbar. Neben Spielzeug und Kleidung hatten sie auch selbstgemachte Dekoartikel ausliegen.

Neben dem Spaß am Handeln brachte der Flohmarkt manchen auch die Erkenntnis, dass aktives Verkaufen erfolgreicher ist. „Erst als die Kinder das Twister gespielt haben, ging es ruckzuck weg“, erklärte Anja Westhoff. Tochter Lina (13) will mit dem Erlös und Freundin shoppen gehen im Hammer Allee Center.

Manchmal standen die Erwachsenen alleine hinter dem Stand. „Meine Tochter ist gerade mit ihrer Cousine unterwegs“, so Oliver Jähnel. Die Einnahmen bekommt Sarah trotzdem – und zwar für ihre Urlaubskasse. Manchmal waren die kleinen Händler zu sehr mit ihrem gerade erworbenen neuen Spielzeug beschäftigt und ließen den Vater deswegen alleine hinterm Stand. Marlon erfüllte sich den Traum vom Lego-U-Boot. Er hatte allerdings Pech, denn die nötige Wassertiefe war am Samstagmorgen nicht gegeben. Zum Glück, meinten die Verkäufer und auch Scharschuch. Nur fünf der 35 vorgemeldeten Plätze blieben wegen der ungünstigen Wetterprognose unbesetzt. Der Wiederholung im kommenden Jahr dürfte nichts im Wege stehen.